Maurits Cornelis Escher
Geboren am 17.06.1898
Geboren in Leeuwarden
Gestorben am 27.03.1972
  Der am 17. Juni 1898 im holländischen Leeuwarden geborene Grafiker Maurits Cornelis Escher gehörte zu den großen Ausnahmeerscheinungen der Kunst des 20. Jahrhunderts.

Mit seinen konstruktiv-mathematischen Bildern, in denen das scheinbar Unmögliche möglich wird, schuf er einen völlig einzigartigen Stil in der Bildenden Kunst, indem er verschiedene Beobachtungsebenen in einer einzigen Raumperspektive vereinte. So konnten in seinen Bildern die physikalischen Gesetze von Raum und Zeit auf den Kopf gestellt werden und zum Beispiel Wasserfälle bergauf fließen. Eschers Bildern nähert man sich auf logisch-rationale Weise, nicht gefühlsmäßig.

Nach längeren Aufenthalten in Italien bis 1937 zog Escher mit seiner Familie zunächst in einen Vorort nach Brüssel, 1941 dann nach Baarn in Holland. Hatte er zunächst in relativ konventioneller Weise Landschaftsbilder im südlichen Ambiente - häufig als Holzschnitt - zu Papier gebracht, konnte sich sein mathematischer Konstruktionsstil erst nach seiner Abreise aus Italien unter den dunklen Wolken der Kriegsjahre in seiner flämischen Heimat zur vollen Blüte ent- wickeln.

In seinen Arbeiten bis zu seinem Tode am 27. März 1972 werden drei Phasen unterschieden: Die Periode der Metamorphose von 1937 bis 1945, die Periode der perspektivischen Bilder von 1946 bis 1956, und abschließend die Periode der Annäherung an die Unendlichkeit bis 1970. Escher gelang es in seinen Bilder, die äußersten Grenzen der Darstellung und der dahinter stehenden Gesetze der Welt darzustellen.

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